Elektromagnetische Wellen

Grundlagen, Messungen, Diagramme, technische Ästhetik. Stand: 31.07.17


Elektromagnetische Wellen existieren vom niederfrequenten Bereich (z.B. 50 Hertz im Stromnetz) über Funkwellen (Längst-, Lang-, Mittel-, Kurz,- Ultrakurz- und Mikrowellen), Licht (Infrarot, sichtbar um 5*10^14 Hertz, UV) bis Röntgen-, Gamma- und Höhenstrahlung mit mehr als 10^23 Hertz = 100.000.000.000.000.000.000.000 Hz.
Wir können das Spektrum von Rot mit einer Wellenlänge ab etwa 780 nm (Milliardstel Meter) bis Violett mit circa 380 nm sehr gut sehen und auflösen; Infrarot (Wärme) fühlen, aber nur bei relativ hoher Leistung.
Unsere Sonne strahlt in Europa mit rund 1000 Watt pro qm.

Die Energie für Funkwellen erzeugen Sender, die ihre Leistung zweckbestimmt über Richt- oder Rundstrahlantennen abgeben.
Dämpfung, Streuung, Reflexion, Beugung und natürlich die Entfernung (wegen der Ausbreitung der Energie im Raum) beeinflussen die Welle auf ihrem Weg und sorgen oft für chaotische Energieverteilung: siehe auch gerechnetes, vertikal zweidimensionales Diagramm (Farben entsprechend der Feldstärke)

Funkwellen werden auch von der Umwelt und den Menschen als "Elektrosmog" aufgenommen.
Geräte mit geringerer Strahlung, aber sehr nahe, geben teils mehr Energie an den Körper ab als weiter entfernte Sender wesentlich höherer Strahlungsleistung - so strahlt z.B. ein Handy in Null Meter Entfernung und 0,1 Watt = 100 mW mittlerer Sendeleistung mit etwa einem Zehntel des gesetzlichen Grenzwertes nach 26. BImSchV (10 Watt pro m2 bei 2 GHz) auf den Kopf ein, eine Mobilfunkbasisstation in 40 m hindernisfreier Entfernung in direkter Hauptstrahlrichtung mit ungefähr einem Hundertstel, und, gleich weit entfernt, aber außerhalb der Hauptstrahlrichtung mit zwischen einem Tausendstel und einem Zehntausendstel.


Eine kleine Kerze (sichtbarer Lichtstrom von 12 lm bei etwa 42 W gesamter Energieabgabe)
beleuchtet z.B. eine Fläche in 1 cm Entfernung auch erheblich stärker (circa 200-fach)
als eine 40 m entfernte kugelrund strahlende 250 Watt-Halogenlampe (10.000 lm).
So einen Versuch kann man in ähnlicher Form leicht selbst durchführen.


Die Immissionsschutzbehörden der Länder und die Bundesnetzagentur überwachen zuverlässig die Einhaltung der Grenzwerte.
Außerdem unterschreiten Mobilfunkfeststationen systembedingt die gesetzlichen Grenzwerte schon in mehreren Metern Entfernung.
Und je weiter die Mobilfunkbasisstation entfernt ist, desto mehr müssen die darüber genutzten Handys ihre Abstrahlung erhöhen,
um die Station erreichen zu können - und die Handys befinden sich direkt am Körper!



Baubiologen und der Bund Umwelt und Naturschutz fordern wesentlich niedrigere Grenzwerte von 1 Millionstel Watt pro qm;
entsprechend einem Zehnmillionstel (!) des gesetzlichen Grenzwertes bei 2 GHz - dies überschreiten jedoch
schon Handys mit mittlerer Sendeleistung von 0,1 W bis circa 100 m hindernisfreier Entfernung.
Mit um 0,1 W = 100 mW senden auch Schnurlostelefone, Router/PCs/Smartphones/Tablets
mit (bei den Routern meist rund um die Uhr) angeschaltetem WLAN und weitere Geräte,
weshalb diese Forderung absolut unrealistisch erscheint.
Alleine an einem Punkt im Stadtzentrum konnte ich über 60 WLAN-Router empfangen; in Wohnsiedlungen um 20 (siehe Bild);
deren Strahlung liegt, wie auch die nicht strahlungsarmer schnurloser Telefone, meist über der der Mobilfunkbasisstationen.


Die Strahlung von WLAN-Routern können Sie mit einem Android-Smartphone/Tablett selber messen mit: FRITZ!App WLAN
Die im Gerät ankommende Leistung wird in dBm angezeigt, die Sie mit meinem Excelprogramm (siehe unten) z.B. in die Leistungflussdichte in W/m2 umrechnen können.

Und mit dieser App können Sie u.a. die Strahlung der Mobilfunkfeststation messen (auch in dBm),
in die Ihr Smartphone/Fonepad eingebucht ist oder einbuchen würde (SIM-Card des jeweiligen Betreibers erforderlich): Network Signal Info (Pro).

Nähere Information finden Sie in den folgenden Zeilen:

Grenzwerte, Mobilfunk, Elektrosmog Erlebnisse Größenordnungen hochfrequenter Strahlung Modell zur Berechnung elektromagnetischer Wellen 5 Programme für Berechnungen, Format ods (Open Document Spreadsheet). Gerechnete Reflexion

Dämpfung durch Niederschläge Absortion durch Atmosphäre Ausbreitung durch Luftschichtung Reflektionskoeffizient Gewinn und Antennenwirkfläche

Verhältnisse Station - Handy Standortwahl Mobilfunkfeststationen Strahlung von Mikrowellenherden Gerechnete Strahlung Hochspannungsleitung Niederfrequente Spektren elektrischer Geräte Niederfrequente Strahlung elektrischer Geräte

LTE in Wikipedia
Long Term Evolution
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