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Hanna Herrmann Woodring

RMS  *  HS  *  MASF


Geboren und aufgewachsen im Bundesstaat Minnesota, USA
Verheiratet mit Josef Woodring, Gastprofessor an der Universität Bayreuth
Studium Deutsch, Kunst und Kunstpädagogik an der Staatsuniversität Louisiana (LSU)
Seminare mit bekannten Künstlern in den Vereinigten Staaten und Europa
1970 - 1975 Galerie-Direktorin der Guild Gallery
1975 - 1979 Präsidentin der Louisiana Art and Artistsī Guild
1984 - 2000 Kunsterzieherin an einer High School für hochbegabte Schüler
Lebt seit 2000 in Bayreuth

Mitglied in:
Royal Miniature Society of London
Hilliard Society of Miniature Painters
Miniature Artists Society of Florida
Louisiana Art & Artistsī Guild
Galerie im Bahnhof Weidenberg
Bund Fränkischer Künstler
Oberfränkische Malertage e.V.
Bayreuther Kunst Verein

Gruppenausstellungen (Auswahl):
Miniature Society Ausstellungen: Royal Miniature Society, Hilliard Society, Miniature Art Society of Florida, Miniature Painters of Washington DC
USA: Louisiana Watercolor Society, Louisiana Professional Artists Society, World Trade Center in New Orleans, Old State Capital in Baton Rouge, Jambalya Festival in Gonzalas, Guild Gallery in Baton Rouge
Deutschland: Eremitage in Bayreuth, Bund Fränkische Künstler in der Plassenburg in Kulmbach, Schulausstellungen in Weidenberg, Rathaus in Bayreuth
Oberfränkische Malertage in Weidenberg, Pegnitz, Bayreuth, Hof, Creußen, Kronach, Kulmbach, Wunsiedel, Coburg, Marktredwitz, und Bayreuth II.


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Während ich an einer High School in Baton Rouge unterrichtete, blieb mir kaum Zeit für eigene künstlerische Arbeit. In den achtziger Jahren hatte ich schon kleine Bilder gemalt, aber erst nach meiner Pensionierung konnte ich mich eingehend damit befassen. Bei einem Besuch der Hilliard Miniature Ausstellung in England (Somerset) im Jahr 2000 beeindruckte mich die Qualität der Werke sehr und mir wurde klar, dass ich mich der Miniaturmalerei widmen und hohe Standards erzielen wollte.

Mehr und mehr interessiere ich mich für Muster, besonders die kniffeligen der Spitze. Meine Stilleben sind oft schlicht und einfach. Allein der Umriss einer Vase, das Muster eines Tuches oder die Form eines Blumenstraußes regen mich zu kreativen Ideen an. Das wichtigste ist das Zusammenspiel dieser Dinge. Ich liebe es, auf Flohmärkten zu stöbern, entdecke aber auch interessante Objekte bei Freunden. Wenn ein vielversprechendes Stück gefunden ist, arrangiere ich ein Stilleben und beleuchte es, bis in mir der Wunsch entsteht, dieses Motiv zu malen. Bedingt durch die zeitintensive Arbeitsweise mache ich Fotos davon, besonders bei vergänglichen Blumenmotiven.

Meine Bilder entstehen in der alten Tradition der Öl-Schichtenmalerei. Ich arbeite gern auf der glatten Fläche von Tontafeln und benutze die traditionale "fett auf mager" Technik. Das Gemälde wird zuerst mit durch Terpentin verdünnter Farbe angelegt und anschließend mit mehreren Lasuren zu Ende gemalt. Durch meine Erfahrung mit der klassischen Aquarellmalerei lasse ich unter hellen Objekten eine weiße Fläche stehen. Dies bringt die Farben in einer Weise zum Leuchten, wie sie sonst nicht erreicht werden kann. Den Hintergrund male ich immer zuerst. Bei Spitzendeckchen muss ich also zuerst die Löcher anlegen. Ich bin dann immer wieder fasziniert, wenn sich plötzlich das Muster des Spitzendeckchens vom Hintergrund abhebt. Ist das Muster einmal erkennbar, kann ich die Falten und Schatten weiter bearbeiten. Anschließend wird das Muster nochmals verfeinert.

Für mich ist Miniaturmalerei Meditation. Die Welt um mich herum verschwindet, und ich fühle mich vollkommen entspannt. Ich glaube, das meine Bilder diese empfundene innere Ruhe ausstrahlen. Berichten nach hat Van Gogh nur wenige Bilder signiert. Er meinte, nur ausgewählte Bilder besitzen eine Seele und nur diese unterschrieb er mit "Vincent". Seitdem meine Gemälde echte Miniaturen sind, anstatt nur kleine Gemälde, signiere ich sie mit "Hanna".



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